Der Ökobon bei Modulor

von | Feb 14, 2020 | Konsum + Zufriedenheit

Wer unserem Insta-Kanal folgt, der weiß, was jetzt kommt. Es gab vor einiger Zeit Neuigkeiten zum Thema Nachhaltigkeit bei Modulor. Wir haben den Ökobon in unseren Stories vorgestellt. Und daraufhin haben wir so unglaublich viele Reaktionen, Fragen und Zuspruch erhalten, dass wir heute nochmal tiefer ins Detail gehen wollen. Also: Öko-wie-bitte? Was genau das ist, alle Hintergründe und warum die Einführung des Ökobons so wichtig für uns alle ist, erfährst Du hier und jetzt. Los geht’s! 

Hintergrund: Die Belegausgabepflicht

 Seit dem 1. Januar 2020 ist jeder Händler dazu verpflichtet, Kund*innen für jeden noch so kleinen Einkauf einen Beleg auszustellen – auch, wenn dieser gar nicht gewollt ist. Die Bonpflicht wurde als Maßnahme eingeführt, um Steuerhinterziehung vorzubeugen. Das ist ja alles schön und gut, bedeutet aber Müll. Und hohe Kosten für Druck, Papier und Entsorgung für viele Händler. Großartig.

Chemische Farbentwickler, Bisphenol A, Bisphenol S

 
Und als wäre das nicht schon ätzend genug, kommt noch etwas Besorgniserregendes dazu: Was eigentlich alles so auf normalen Kassenzetteln zu finden ist. Die Umwelt ist ein großer Faktor, die eigene Gesundheit auch. Das Thermopapier, auf dem die Bons gedruckt werden, ist in den meisten Fällen mit Bisphenol A und S (besser bekannt als BPA und BPS) beschichtet. Sie dienen als Farbbildner. Die hormonellen Schadstoffe können unter anderem Krebs, Diabetes, Stoffwechsel- und Entwicklungsstörungen verursachen. Deswegen sind diese Bons für alle gefährlich, insbesondere aber für Schwangere. Und bereits winzige Mengen können in unseren Hormonhaushalt eingreifen.

Neben der Bonpflicht ist seit dem 1. Januar auch die Verwendung von Bisphenol A in Thermopapier europaweit verboten. Joa. Denkste. Denn wirklich verboten sind nur Thermopapiere, die 0,02 Gewichtsprozent oder mehr BPA enthalten. Und natürlich kann man auch einfach auf den Ersatzstoff BPS umsteigen, denn dieser ist aus unerfindlichen Gründen nicht verboten, obwohl er genauso schädlich ist. Das in Kraft getretene Gesetz bedeutet also nicht, dass alle neuen Bons unproblematisch sind. Deswegen gehören sie auch unbedingt in den Hausmüll. Schmeißt Du sie ins Altpapier, werden sie zum Beispiel zu Toilettenpapier wiederverwertet und gelangen so in das Abwasser und folglich in unsere Gewässer. 

Gif1 Ökobon Modulor

(Öko-) Kassenbons bei Modulor

Bei Modulor verwenden wir aus den oben genannten Gründen seit Jahren schadstofffreie Kassenrollen – für unsere Mitarbeiter, Kunden und die Umwelt. Da auf diesen aber auch chemische Farbentwickler zu finden sind und Du bis dato auch unsere Bons im Hausmüll entsorgen musstest, wollten wir eine nachhaltige Alternative. Deshalb haben wir den Ökobon an unseren Kassen eingeführt. Toll! Und jetzt? Ist das wirklich so viel besser?

Die Antwort ist ganz klar: ja, ja und nochmal ja. Der Ökobon ist nämlich nicht nur frei von Bisphenol A und S, er kommt auch ohne sonstige chemische Farbentwickler klar. Somit kannst Du ihn problemlos im Altpapier entsorgen. Wo wir schon beim Thema sind: Das Ökobon-Papier stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern und hat das FSC®-Siegel (Forest Stewardship Council®). Das bedeutet, dass nur Zellstoff verbraucht wird, der im Lebenszyklus wieder nachwächst

Woher kam jetzt eigentlich der Impuls, zum Ökobon zu wechseln?

Der Vorschlag, nach Alternativen für unseren bereits phenolfreien Bon zu suchen, kam aus dem Ladenteam. Bei der Suche sind wir dann auf den Ökobon gestoßen. Dabei waren die Hauptargumente die Gesundheit von Kund*innen und Mitarbeiter*innen. Auch der ökologische Aspekt war uns wichtig: Keine chemische Farbentwickler und die Möglichkeit, den Bon im Altpapier zu entsorgen.

Warum haben wir den Ökobon anfangs nur an einigen Kassen eingeführt?

Erstmal mussten wir gucken, ob der Ökobon für uns funktioniert. Da er kratzanfälliger ist als übliche Bons, haben wir unseren Mitarbeitern Testbelege mitgegeben. Fazit: Geht klar! Schrift und Barcode waren weiterhin lesbar. Also haben wir den Karton mit Testrollen auf die meistgenutzten Kassen verteilt. Als auch dort positives Feedback zurückkam, haben wir größere Mengen für alle Kassen bestellt.

Wie strapazierfähig ist die Alternative?

Ohne all die Chemie haben wir uns gefragt, wie strapazierbar der nachhaltige Bon ist und haben ihn getestet. Er ist öl- und wasserresistent.

Härtetest beim Ökobon - wie strapazierfähig ist er
Gif: Wie strapazierfähig ist der Ökobon?

6. Modellbau in Architektur & Design 

Ob in Form einer detailreichen Wendeltreppe oder eines spektakulären Gebäudes, Kapa lässt Entwürfe und Skizzen im wahrsten Sinne des Wortes zu Modellen „auferstehen“. Weil es leicht zu nuten, zu rillen und mit dem Cutter zu schneiden ist, lässt sich gerade Kapa (insbesondere Kapa line) mit wenigen Handgriffen zu dreidimensionalen Körpern formen. Dünne Platten können entlang der Rillen an der Tischkante abgekantet und geknickt werden. Dickere solltest Du vorher mit dem V-Nut-Messer bearbeiten.

Auch zerknüllen solltest Du den Bon nicht, denn dann ist der Barcode nicht mehr lesbar. Sonnenlichtbeständig soll er übrigens auch sein. Das konnten wir allerdings nicht testen, war gerade keine Sonne da.

Gif: Ökobon zerknüllt

Am besten packst Du den Ökobon also immer schön nach innen gefaltet in Dein Portemonnaie, denn dort kann ihm nichts passieren. Für uns heißt es ab jetzt: Rolle vorwärts und volle Kraft voraus.

Du hast Fragen oder Anregungen? Dann schreib uns hier!