Pappmaché kann man selber herstellen (s. Tapetenkleister) oder auf fertig zusammengestellte Mischungen, die mit Wasser angeteigt werden, zurückgreifen. Unsere geruchslose und hautverträgliche Fertigmischung besteht aus Füllstoffen, Zellulosefasern und Leimen. Zum Anteigen werden 200 ml Wasser mit 200 g Pulver am besten in einen Gefrierbeutel gefüllt, gut durchgeknetet und anschließend mindestens 30 Minuten - besser mehrere Stunden - luftdicht verschlossen stehen gelassen.
Soll das Pappmaché anschließend ausgerollt werden, ist die Wassermenge geringfügig zu reduzieren, da die Masse sonst zu klebrig wird. Die entstehende sehr feine und geschmeidige Modelliermasse eignet sich sowohl zum freien Formen von kleineren Objekten als auch zum Überziehen von größeren Grundstrukturen aus Karton, Drahtgewebe etc.
Die angeteigte Masse haftet auf fast allen Materialien und bleibt luftdicht verschlossen über längere Zeit modellierfähig. Einzeln gefertigte oder abgebrochene Teile lassen sich durch Anfeuchten der Verbindungsstellen mit etwas feuchtem Material verkleben. Pappmaché härtet an der Luft je nach Wandstärke in 2 bis 5 Tagen aus. Im Backofen kann die Trocknungszeit bei max. 80 °C auf 1 bis 4 Stunden verkürzt werden. Im ausgehärteten Zustand ist das Material federleicht, nahezu unzerbrechlich und kann geschliffen, gebohrt, gesägt und farbig behandelt werden.