Diese Art Schaum wird primär für den Einsatz in Filteranlagen hergestellt. Um ein gleichmäßig offenzelliges Material für eine solche technische Anwendung zu erhalten, werden die Poren in einem speziellen Verfahren, der Retikulierung, zu fast 100 % geöffnet; dieser zusätzliche Arbeitsschritt ist letztendlich dafür verantwortlich, dass diese Variante des PU-Schaums teurer als gängigere Polster- oder Verpackungsvarianten ist. Die Angabe „PPI“ beschreibt hier die Porigkeit (die Porenmenge) des Schaums. Sie steht für pores per inch (25,4 mm) und kann um ± 5 Poren/inch von den angegebenen Werten abweichen. Die feinporigste Variante PPI 60 erinnert an Matratzenschaumstoff, die gröberen Ausführungen an Teppichschwämme.
Außer als Filterschaumstoff lässt sich das Material beim Architekturmodellbau in PPI 10 bis 30 zur Darstellung von Wandflächen, Bäumen oder Hecken verwenden. Eingefärbt kann der Schaum gut mit Schwammgummikugeln kombiniert werden.
Verarbeitung: Schneiden kann man den Schaum mit dem Cutter oder der Schere. Gefärbt wird er durch Tauchen in Plakat- oder Abtönfarbe. Dabei setzen sich abhängig vom Verdünnungsgrad der Farbe die Poren des feinporigeren Schaums zu, wenn er nicht anschließend ausgewrungen wird.
Hinweis
Unter Einwirkung von UV-Licht vergilben die hellbeigen Zuschnitte mit der Zeit, denn Polyurethan ist nicht UV-stabil. Wir können aus diesem Grund leider keine Farbkonstanz garantieren.