365-mal wird uns eine neue, unterhaltsame, kreative oder kryptische Notiz aus dem Straßenalltag der Hauptstadt überraschen. Die Fundstücke erzählen von Liebe, Diebstahl, Nachbarschaftsstreits und allerlei Kuriositäten wie entlaufenen Leoparden und verlorenen Einhörnern. So sind sie zu einem ganz eigenständigen Medium geworden, zur „urbanen, analogen Alltagskulturkommunikation“, wie es Joab Nist, der Gründer von NOTES OF BERLIN nennt.
Der Blog speist sich aus den Einsendungen, die Nist täglich aus seiner Community erhält und kuratiert. Inzwischen erreicht die Seite bis zu eine Million Klicks im Monat, bei Facebook zählt Notes of Berlin inzwischen über 100.000 Fans. Jeder kann mitmachen, und so wächst das Archiv der „Notes“ täglich an. Der Blogger ist immer wieder von der Gestaltungsvielfalt der Papierbotschaften angetan.
Joab Nist (*1983) ist Kulturwissenschaftler aus München und fand seine erste Berliner Wohnung 2004 durch einen von ihm verfassten Zettel, den er am Helmholtzplatz im Prenzlauer Berg aufhing.