Grundsätzlich ist Zellgummi ein geschlossenzelliger und somit wasser- und luftundurchlässiger Schaum aus Natur- oder Synthesekautschuk. Es zeichnet es sich durch relativ hohe Zugfestigkeit, Elastizität und gutes Kälteverhalten aus. EVA (Ethylen Vinylacetat) ist ein Copolymer, das auf Basis von PE hergestellt wird, und sich durch Weichheit und Flexibilität auszeichnet. Der Kunstkautschuk EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) ist sehr alterungs-, ozon- und hitzebeständig sowie weitgehend unempfindlich gegen Chemikalien.
Zellgummi oder auch Zellkautschuk ist ein poröses Material mit allseits geschlossenen Zellen, das im Expansionsverfahren unter Verwendung von Treibmitteln hergestellt wird. Der Schaum unterscheidet sich vor allem in der Zellstruktur von echtem Moosgummi, das zum Teil über offene Zellen verfügt, bzw. von Schwammgummi, das aus völlig geöffneten Zellen besteht. Beim Einsatz als Dichtung ist daher im Vergleich zum Moosgummi keine äußere Haut notwendig.
Die Matten eignen sich ausgezeichnet für Präsentationen oder Verpackungen. Darüber hinaus kann man zwischen Zellgummimatten empfindliche Dinge pressen, man kann auf den Matten schlafen (Isomatte), oder sie als vibrationsdämpfende Unterlage und Dichtung (auch gegen Wasser) verwenden.
Zellgummi lässt sich mit dem Cutter schneiden oder mit den üblichen Werkzeugen stanzen. Kleben kann man es mit Kontaktklebstoffen (z.B. Pattex) oder Reaktionsklebstoffen auf Cyanacrylat- oder Polyurethan-Basis (z.B. Sekundenkleber). Wenn die Verbindung wieder gelöst werden soll, darf Zellgummi nicht mit Standard-Klebebändern wie Kreppband geklebt werden.