Der Modulor Logistikumzug – einmal nach Schönefeld und wieder zurück
Was ist denn da bei Modulor los? Wieso kommt meine Bestellung in mehreren Paketen an? Warum ist im Laden gerade das Regal mit Modelliermassen leer? Weshalb ist mein Wunschprodukt im Online Shop nicht verfügbar? Und was hat es mit den langen Lieferzeiten auf sich?
Heute reden wir Tacheles. Über unseren Modulor Logistikumzug. Denn wir stecken gerade mittendrin. Dies ist erstmal nur die halbe Wahrheit. Das komplette Lager sollte umziehen – vom dritten Stockwerk am Moritzplatz in unser neues Logistikzentrum in Berlin Treptow, nicht weit vom Flughafen Schönefeld. So jedenfalls der Plan. Gekommen ist es anders. Wie, wieso, weshalb? Und warum Du uns mit „Weitersagen“ gerade am allermeisten hilfst? Das erzählen wir Dir hier.
Der Plan: Von Kreuzberg nach Schönefeld
Wie wird Modulor besser? Was braucht es, damit wir unser Möbelsortiment erweitern können? Wie können wir für Tischplatten, Stühle, Regale eine bessere Verfügbarkeit gewährleisten? Damit wir für Dich auch wirklich immer die bestmögliche Auswahl lagernd haben.
Die Antwort schien schnell gefunden: Es braucht ein Zentrallager und bessere Prozesse.
Unsere Logistik muss an den Stadtrand, wo Platz ist. Laden und Herz von Modulor würden natürlich immer in Kreuzberg bleiben. 2019 fiel also die Entscheidung für die größte Investition in unserer Modulor Geschichte. Schließlich standen alle Zeichen auf Wachstum und Weiterentwicklung. Der erste Teil des Umzuges nach Schönefeld – unsere Möbel – lief wie am Schnürchen. Beflügelt davon, startete das Team im Februar die Planung des Umzuges für das restliche Sortiment.
Und dann kam Corona
Dann kam Corona, der Lockdown, Kurzarbeit. Damit all unsere Arbeitsplätze erhalten bleiben konnten, war Sparkurs angesagt. Und der hat auch vor dem neuen Logistikzentrum und den damit verbundenen Investitionen nicht Halt machen können. Also erstmal weniger Hochregale, kein fancy Picktower, keine Digitalisierung. Aber mittendrin Abblasen oder Aufschieben war natürlich nicht. Was wäre mit Weihnachten und was, wenn ein zweiter Lockdown kommt? „Wir schaffen das“ ist die altbekannte Modulor-Mentalität. Haben wir immer, warum also nicht auch jetzt? Also wurde weitergemacht. Augen zu und durch.
Das Problem: Komplexes Sortiment und keine digitale Unterstützung
38.248 Artikel – von Drahtstäben mit Millimeter-Durchmesser, über einzelne Foldback-Clips, und Miniatur Aquarell-Farbdöschen bis hin zu großformatigen Platten, Behältern und Kugeln in riesigen Durchmessern. Dazu etliche Artikel ohne Barcode. Ja, unser Sortiment ist speziell. Und um es kurz zu machen: es ist schlicht und einfach nicht geeignet für die Lagerung in einer Halle mit 5000 Quadratmeter Fläche und das Prinzip der dynamischen Lagerhaltung. Das mussten wir schmerzhaft feststellen. Die Logistik am Moritzplatz wurde gern mal als oldschool, viel zu analog und ineffizient bezeichnet. Vielleicht erinnerst Du Dich an unseren Lagerbericht. Aber das System, die Arbeitsschritte mit all den kleinen Hacks sind jahrzehntelang erprobt und genau auf unser Sortiment zugeschnitten. Ja, es ist altmodisch, aber es funktioniert.
Lassen wir die Hosen runter und fassen zusammen: Wir haben den Umzug mit all seinen Tücken und all den unvorhersehbaren Faktoren unterschätzt. Es hat uns eiskalt erwischt. Und das mitten in der für uns turbulentesten Zeit des Jahres. Sich einzugestehen, dass es irgendwann nicht mehr weitergeht, sondern nur noch Zurückrudern und „zurück zum Moritzplatz“ bleibt, tut erst mal weh. Weil so viel Stunden, Mühen, Schweiß und Tränen in diesen Umzug geflossen sind. Aber jetzt hilft nur der Blick nach vorne.
Der neue Plan: Ärmel hochkrempeln – es geht zurück an den Moritzplatz
Also: wir packen das komplette kleinteilige Sortiment wieder ein. Das geht zurück nach Kreuzberg. Die Möbel aber bleiben, wo sie sind, in Schönefeld.
Aber wann wird’s nun wieder normal? Ab welchem Zeitpunkt kann ich mit normalen Lieferzeiten rechnen? Sind die Regale bald alle wieder voll? Wann kann man den Kundenservice wieder normal erreichen?
Wir können uns vorstellen: Das sind die Fragen, die Dich interessieren. Hierzu wollen wir sagen: bald! Bitte hab noch ein bisschen Geduld. Wir arbeiten dran.
Mit vereinten Kräften
Die Logistik Mitarbeiter*innen geben richtig Gas. Und wir versuchen, ihnen unter die Arme zu greifen, wo es nur geht. Vom Azubi, über die Sortimentsleitung, Ladenmitarbeiter*in, ITler und Fotograf*innen bis hin zu den Chefs, jede*r einzelne hilft gerade mit. Wir packen aus, sortieren Ware, etikettieren, lagern Produkte ein und kommissionieren, was das Zeug hält. Damit alle Pakete wieder rechtzeitig ankommen und sämtliche Regale im Laden schon ganz bald wieder voll sind. Und wir werden das schaffen, ganz bestimmt!
Ob es auch etwas gibt, was Du jetzt für uns tun kannst? Ja, durchaus: Bleib uns treu. Komm weiterhin in den Laden. Hab etwas Nachsehen mit den Mitarbeitern*innen im Verkauf, sie alle geben ihr Bestes. Und noch etwas: Please spread the word – Modulor hat nämlich Jobs zu vergeben!
Jobs, Jobs, Jobs – Logistik Mitarbeiter gesucht
Du kennst jemanden, der jemanden kennt? Dann unbedingt weitersagen.
Modulor sucht Dich. Modulor braucht Dich. Und zwar als Logistikmitarbeiter*in am Moritzplatz.
Wir suchen Leute, die Lust haben, anzupacken und im Idealfall schon Erfahrung im Bereich Lagerlogistik mitbringen. Aber auch Quereinsteiger*innen sind willkommen!
Lass Dir gesagt sein, die Kollegen und Kolleginnen aus der Logistik sind eine super Truppe. Was genau Dich erwartet und was Du mitbringen solltest? Alle Infos hierzu findest Du auf unserer Job-Seite, einfach mal vorbeischauen. Wir freuen uns drauf, Dich kennenzulernen.
